In der Karte wird die Bruttoinlandaufwendung für Forschung und Entwicklung (F+E) in Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) gezeigt. Der Begriff F+E wird durch drei Aktivitäten, nämlich Grundlagenforschung, angewandte Forschung und experimentelle Entwicklung, definiert. Die F+E-Aufwendungen umfassen die gesamten Aufwendungen der vier durchführenden Sektoren (Privatwirtschaft, Staat, höhere Bildung, private Organisationen ohne Erwerbszweck) innerhalb eines Staates in einem bestimmten Zeitraum. Mit der Anpassung der Kosten an das jeweilige BIP können die verschiedenen Gebietseinheiten miteinander verglichen werden. Das BIP ist ein Mass für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft im Laufe eines Jahres. Es misst den Wert der im Inland hergestellten Waren und Dienstleistungen (Produktion minus Vorleistungen) - also die sog. Wertschöpfung.
Die angewandten statistischen Messkonzepte der einzelnen Nationalstaaten folgen in der Regel Empfehlungen von supranationalen Institutionen wie Eurostat, der OECD, der UNO, der Internationalen Arbeitsorganisation etc. Trotz dieser Harmonisierungsbemühungen bleiben gewisse Abweichungen in den statistischen Methoden bei den einzelnen Ländern möglich. Dies sollte bei der Interpretation der Daten berücksichtigt werden.