Die Quote der Erstabschlüsse auf der Sekundarstufe II misst den Anteil der aus der obligatorischen Schule ausgetretenen Jugendlichen, die in der Schweiz einen Erstabschluss auf der Sekundarstufe II erworben haben, verglichen mit der gleichaltrigen Referenzbevölkerung.
Bei der Berechnung werden die folgenden Abschlüsse berücksichtigt:
• berufliche Grundbildung: eidgenössische Fähigkeitszeugnisse und Berufsatteste gemäss der Statistik der beruflichen Grundbildung (SBG);
• Allgemeinbildung: gymnasiale Maturitätszeugnisse, Fachmittelschulausweise und Abschlüsse der internationalen Schulen in der Schweiz gemäss der Statistik der Bildungsabschlüsse (SBA).
Die Referenzbevölkerung besteht aus allen Personen, die im Alter des Beendens der obligatorischen Schule in der Schweiz wohnten. Ausgenommen sind Grenzgängerinnen und Grenzgänger sowie Personen, die im Zuge der jüngsten Zuwanderung nach beendeter obligatorischer Schulzeit in die Schweiz gekommen sind. Jugendliche, die das Land vor dem Erwerb eines Abschlusses auf der Sekundarstufe II verlassen haben, werden ebenfalls nicht berücksichtigt. Ausserdem werden bei der Abschlussquote nur Personen bis zu einem Alter von 25 Jahren betrachtet.
Die Quote der Erstabschlüsse auf der Sekundarstufe II dient der Beurteilung, inwiefern die Schweiz eines ihrer politischen Ziele im Bildungsbereich erreicht: "95% aller 25-Jährigen verfügen über einen Abschluss auf der Sekundarstufe II". Ein Abschluss auf der Sekundarstufe II gewährt Zugang zu den Ausbildungen auf der Tertiärstufe und gleichzeitig zum Arbeitsmarkt. Somit gilt er als minimale schulische Voraussetzung, um sich nachhaltig und erfolgreich in die Wirtschaft und die Gesellschaft des Landes zu integrieren.